Hervorzuheben ist der Naveta-Bau Cova del Moro, der 1931 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Die prähistorische Siedlung Son Mercer de Baix liegt im westlichen Bereich der Insel zwischen Ferreries und Migjorn Gran. Nach dem Verlassen von Ferreries in der genannten Richtung nehmen wir den ersten Abzweig rechter Hand. Nun legen wir 25 Minuten auf einem nicht asphaltierten Weg zurück und gelangen zu einem Plateau über der Son-Fideu-Schlucht. Die Siedlung war in der vortalayotischen Zeit (2.500 ' 1.800 v. Chr.) und im Talayot 1.600 ' 123 v. Chr.) bewohnt. Sie wird von zwei zentralen Navetas geprägt, die die Form eines Hufeisens haben. Dazu kommen rechteckige Strukturen. In den Resten eines der Gebäude wird eine einstige Kupferschmiede vermutet. Vermutlich handelte es sich um ein kleines Anwesen mit zwei Hauptgebäuden, die kaum mehr als je 30 Quadratemeter hatten, und die sogar von einer Wehrmauer umgeben waren. Besonders bekannt ist die Siedlung dank des unverwechselbaren Charakters eines seiner Baudenkmäler: Die Cova des Moro ist ein von drei Steinsäulen gestützter Naveta-Bau ' eine Bauweise, die einen geradezu majestätischen Eindruck erweckt. Es handelt sich um einen klassischen Bau aus der vorgeschichtlichen Epoche Menorcas. 1931 wurde die einem umgedrehten Schiffsrumpf ähnliche Naveta unter Denkmalschutz gestellt. Die in der Siedlung vorgenommenen Ausgrabungen haben Bronzebarren und Schmelztiegel aus feuerfestem Steingut zutage gebracht. Den archäologischen Erkenntnissen zufolge waren die Einwohner Hirten und Sammler.
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