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Barranc d'Algendar

Routen | Ferreries
Barranc d'Algendar 5.0 2
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Der Barranc d’Algendar ist die wichtigste Schlucht auf der Insel. Sie beginnt in der Nähe von Ferreries an der Hauptstraße zwischen Maó und Ciutadella, an dem sogenannten Hügel de Santa Magdalena oder d’Ugell und mündet in den Strand von Cala Galdana. Die Schlucht von Algendar ist 7 km lang, die Hälfte der Inselbreite (13,5 km). An ihren steilsten Stellen sind die Wänden bis zu 80 m hoch, die Durchschnittshöhe beträgt jedoch 50 m. Die Schlucht verdankt ihre Entstehung dem Wildbach der durch das Tal fliesst und der als einziger Bach der Insel das ganze Jahr über einen relativ hohen Wasserstand hat, selbst in den trockensten Jahren. Der Grund dafür ist, dass der Wildbach sich nicht nur das Wasser aus einer riesigen Gegend holt die vom Pla Verd bis zum Berg Santa Àgueda reicht , sondern aussderm noch aus den vielen Grundwasserquellen von Migjorn gespeist wird. In der Nähe seiner Mündung kann man dieses Naturphänomen am besten betrachten, da dort das Wasser aus dem Brunnen La Font des Eucaliptus die ganze Umgebung permanent überschwemmt. Die ständige Präsenz des Wassers bestimmt die dort wachsende Vegetation und wir treffen hier auf eine für die Insel ungewöhnliche Flussvegetation. In der Nähe der Mündung lässt sich sehr deutlich der Einfluss des Meerwassers erkennen und wir finden vor allem Wasserpflanzen, die sich einem gewissen Salzgrad angepasst haben, wie Binsen- und Schilfrohrgewächse. Landeinwärts treffen wir auf Süßwasser Flora und Fauna wie dem Knochenfisch und der Brunnenkresse, an manchen Plätzen können auch Schilfrohr, Lorbeerbäume und Ulmen wachsen. In den schattigen Bereichen der Schlucht können wir die Pampalonia bewundern, eine endemische Pflanze die nur auf Mallorca und Menorca wächst und deren Blüten von aussergewöhnlicher Schönheit sind. Wie alle Schluchten auf der Insel dient der Algendar auch als Jagdgebiet für Greifvögel wie der Turmfalke, der Rotmilan, der Sperber, der Wanderfalke und die Eule. In den Süßwassergebieten leben Wasserschildkröten und Frösche, sowie Aale und Gambusen. An den Wänden der Schlucht befinden sich zwei Höhlen, in denen man Reste der talaiotischen Kultur gefunden hat. Die eine, Cova Murada wurde schon in der Antike gefunden; die andere, Cova del Càrritx erst 1995. Die Entdeckung dieser letzten Höhle war für die Archäologie von aussergewöhnlicher Bedeutung da sie seit der Römerzeit durch einen Erdrutsch unzugänglich war. In ihr hat man unversehrte archäologische Objekte, menschliche Überreste, Knochen, Haare und andere Spuren menschlichen Lebens gefunden.

Berichte von Reisenden
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  • Barranc d'Algendar

    Super, ein Weg, den wir nur empfehlen können.

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